Dres. Robert-Hofmann-Stiftung fördert Kultur- und Bildungsprojekte
Es ist noch gar nicht so lange her, da kam die Großgemeinde Schonungen quasi über Nacht zu einer Millionenerbschaft in Form einer Stiftung, erinnert sich Bürgermeister Stefan Rottmann. Es war der letzte Wille der kinderlosen Dres. Robert und Lore Hofmann, dass ihr gesamtes Vermögen für gemeinnützige Zwecke in ihrem Heimatort Reichmannshausen und darüber hinaus in der ganzen Großgemeinde Schonungen dient. Das Doktor-Ehepaar pflegte zeitlebens enge Verbindungen zu Bürgermeister und Kämmerer, aber vor allem zu vielen Reichmannshäuser Bürgern.
Was mit einer kleinen gemeinnützigen Stiftung vor mehr als 25 Jahren begann, entwickelte sich nun mit dem Ableben des Ärzteehepaars zu einer der bedeutendsten Stiftungen im Landkreis. „Wir sind unwahrscheinlich dankbar, dass wir mit der Stiftung sehr viel Gutes bewirken können!“, freut sich Bürgermeister Stefan Rottmann. Das Stiftungsvermögen, das als Grundstock etwa 4 Millionen Euro aufweist, wird von der Kämmerei verwaltet.
Drei Stiftungsräte, darunter der Bürgermeister, entscheiden über die Verwendung der Erträge der Stiftung. Der Stiftungszweck besteht vor allen Dingen darin, junge und begabte Menschen zu fördern und in ihrer Ausbildung zu unterstützen. Daneben ist die Erhaltung und die Pflege kulturell wertvoller Einrichtungen sowie die Förderung der zu den Gemeindeaufgaben zählenden kommunalen Kulturarbeit in der Gemeinde Schonungen das Hauptanliegen.
Regelmäßig trifft sich der Stiftungsvorstand nicht nur über aktuelle Anträge zu befinden – vor allem geht es darum in diesen bewegten Zeiten sichere wie auch ertragreiche Anlageformen für das Stiftungsvermögen zu finden.
Besondere Verdienste um die Stiftung erwarb sich der frühere Kämmerer Robert Mantel, der großes Vertrauen gegenüber den Stiftern genoss und über 25 Jahre die Geschäftsführung innehatte.
Zum Stiftungsvorstand gehörten bisher die beiden Reichmannshäuser Roland Schmitt und Dieter Stühler. Bürgermeister Stefan Rottmann würdigte das Engagement der beiden Stiftungsräte, die stets im Sinne des Stifter-Ehepaars entschieden und ein hohes persönliches Engagement aufbrachten. Zu ihrem Ausscheiden übergab Stefan Rottmann einen Präsentkorb und zeigte sich dankbar für das jahrzehntelange Engagement. Im Stiftungsrat folgten nun Rainer Räth und Burkard Schmitt, die ebenfalls beide fest verwurzelt in Reichmannshausen und vielfältig ehrenamtlich aktiv sind. Durch seinen beruflichen Hintergrund bringt gerade auch Rainer Räth hohe Kompetenz im Bereich der Finanzwirtschaft mit, wovon die Stiftung profitiert.
Das Foto zeigt von links: Burkard Schmitt, Roland Schmitt, Kämmerin Milena Hammer, Bürgermeister Stefan Rottmann, Dieter Stühler, Jessica Rothaug, Rainer Räth und Robert Mantel (Foto Anette Stock)