Cornelia Walter übergibt Büchereileitung in Schonungen an Claudia Scheuring

Die Entwicklung der Bibliothek in Schonungen ist durchaus beeindruckend: Seit die beliebte Bücherei in das restaurierte alte Rathaus gezogen ist, ist der Zuspruch und sind die Abozahlen nochmals deutlich gestiegen.

Auf zwei Etagen befindet sich eine breite Sammlung aus Romanen, Sachbüchern, Kinder- und Jugendbüchern. Auch das Angebot an Zeitschriften, Hörbüchern, CDs und DVDs werden stark nachgefragt. Und jetzt neu im Bestand sind sogenannte „Tonies“, also Figuren die als Hörspiel für Kinder genutzt werden können. Insgesamt verzeichnet die Bibliothek in Schoungen auf zwei Etagen 15.193 Medien, wie Bürgermeister Stefan Rottmann erklärt.

Dass das Ausleih-Angebot immer aktuell gehalten wird, sei vor allem dem Bibliotheksteam mit Cornelia Walter an der Spitze zu verdanken. „Wir müssen mit der Zeit gehen, damit wir Leserinnen und Leser an uns binden!“, erklärt Rottmann.

Zuwächse bei den Abos verzeichnet die Bibiliotheksleiterin vor allen Dingen beim Onleihe-Angebot: 58.000 Medien stehen digital zur Verfügung und sind immer und überall abrufbar, erklärt Cornelia Walter. Es ist ihr letzter Jahresbericht vor dem Ratsgremium, den sie hielt. Die Bücherei war ihr zweites Zuhause, erklärte Cornelia Walter.

Besonders die Leseförderung war ihr ein großes Anliegen: Dazu gehörte der regelmäßige Austausch mit den Schulen, Vorleseaktionen und Aktivitäten bzw. Veranstaltungsangebote zu jeder Jahreszeit. Mit dem Kinderbuchtheater beispielsweise werden Geschichten erzählt oder aus einem interessanten Bilderbuch gelesen. In der Kooperation mit der Stiftung Lesen und dem Diakonischen Werk Schweinfurt findet an den Donnerstagsnachmittagen der Leseclub statt, auch genannt „Lesewerkstatt  –  Wo aus Buchstaben Geschichten werden“. Über Fördermittel aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung konnte dieser Leseclub im Untergeschoss der Gemeindebibliothek eingerichtet werden. Unter dem Motto „Neue Welten entdecken“ richtet sich das Angebot an Kinder von 6 – 12 Jahren. Die Lesefähigkeit und vor allem die Freude am Lesen soll hier gefördert und gestärkt werden.

Erfreulicherweise konnte im Jahr 2024 eine sehr große Steigerung, gemessen an der Anzahl der aktiven Leser und auch an der Menge der entliehenen Medien, festgestellt werden. Die Bibliothek wird von Jung und Alt, von Kindern und Familien regelmäßig besucht. Insgesamt verzeichnet die Bibliothek 1.164 aktive Leser und damit stolze 151 Leserinnen und Leser mehr als im Vorjahr. In Summe wanderten fast 48.000 Medien 2024 über die Theke, berichtete die scheidende Leiterin Cornelia Walter.

Mit einigen persönlichen Worten wandte sich Cornelia Walter an das Ratsgremium und die Leserschaft: Seit 1971 begann ihre „Bücherei-Laufbahn“ in einem alten Gebäude in der Bachstraße. „Das Motto unseres Leseclubs „Wo aus Buchstaben Geschichten werden“ war für mich immer ein Gedanke, den Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln.“, so Cornelia Walter. Sie bedankte sich vor allem beim Bürgermeister und der Verwaltung für die große Unterstützung und Haushaltsmittel, die für die Bibliothek zur Verfügung stellt wurde. Besonders bedankte sie sich bei ihrem Büchereiteam, das künftig nun von Claudia Scheuring geleitet und geführt wird. „Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist“ – mit diesem Zitat verabschiedete sich Cornelia Walter aus ihrem aktiven Dienst in der Bücherei. Bürgermeister Stefan Rottmann zeigte sich dankbar und lobte das außergewöhnliche Engagement: „Cornelia Walter hat die Bibliothek geprägt und sie zu einem beliebten Anlaufpunkt für Leseratten, Bücherwürmer aber natürlich auch Familien gemacht.“ Glücklich zeigte sich Rottmann, dass mit Claudia Scheuring eine äußerst kompetente und engagierte Leitung für die Schonunger Bücherei gefunden wurde.

Das Foto zeigt von links Birgit Wetz (zuständige Mitarbeiterin im Rathaus), die scheidende Bibliotheksleitung Cornelia Walter, Bürgermeister Stefan Rottmann und die neue Büchereileitung Claudia Scheuring. Foto: R. Gräf

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