In Schonungen traf sich das technische Personal um sich über die Entwicklungen im Bereich der Abwassertechnik auszutauschen
Ohne sie, würde nichts laufen in unserer Region – oder besser gesagt nichts ablaufen. Seit genau 50 Jahren trifft sich das technische Personal zum Kläranlagen- und Kanal- Nachbarschaftstag. Ein Jubiläum von großer Bedeutung, denn die Entwicklung der letzten Jahrzehnte im Bereich der Abwasseraufbereitung war enorm.
In diesem Jahr traf man sich in Schonungen um über aktuelle Themen und Herausforderungen zu beraten. Gerade auch in der Großgemeinde wurden in den letzten Jahren ein zweistelliger Millionenbetrag in die Entwässerungsanlage investiert. Bürgermeister Stefan Rottmann berichtete in seiner Begrüßung vom Bau vieler Ortsverbindungsleitungen, Stauraumkanäle, Rückhaltebecken und der umfassenden Sanierung der Kanalleitungen in den Ortsteilen. Sogar die Pumptechnik wurde komplett erneuert. „Wir sind heute gut aufgestellt und haben eine leistungsfähige, moderne wie ökologische Entwässerungsanlage!“, freut sich Bürgermeister Stefan Rottmann. Gerade die jüngsten Starkregenereignisse konnten durch die nun ausgebaute Kanalisation gut aufgenommen werden, so Rottmann.
In Bayern gibt es 91 Nachbarschaften, die jeweils aus etwa 20 benachbarten Abwasseranlagen bestehen. Das Betriebspersonal einer Nachbarschaft trifft sich zwei- bis dreimal im Jahr auf einer Abwasseranlage, um unter Leitung eines erfahrenen Abwassermeisters oder Ingenieurs – dem sogenannten Nachbarschaftslehrer – praxisnah Betriebsprobleme zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.
An diesen „Nachbarschaftstagen“ wird auch auf neue technische und rechtliche Entwicklungen hingewiesen und mit praxisbezogenen Untersuchungs- und Auswerteverfahren vertraut gemacht. In Schonungen war auch das Wasserwirtschaftsamt mit Peter Rosenberger vertreten, der immer wieder auch den Kontakt zu den Kommunen sucht, die abwassertechnische Anlagen betreiben. Gerade Schonungen hat in den letzten Jahren von erheblichen Zuschüssen und Mitteln des Wasserwirtschaftsamtes profitiert. Durch das sogenannte RZWAS-Förderprogramm sind Millionen von Euro in die Großgemeinde geflossen.
Das Foto zeigt das technische Personal der Klärwerke bzw. Entwässerungsanlagen in der Region Schweinfurt, links Bürgermeister Stefan Rottmann, sowie 4. von rechts Peter Rosenberger (Wasserwirtschaftsamt), Fachreferent Martin Günther, sowie Bauingenieur Matthias Dietz und der Leiter der Bauverwaltung Sebastian Heurich (beide Gemeinde Schonungen) Foto Sven Schlegel