Ungewöhnliche „teuflische“ Klänge in der Alten Kirche Schonungen
Die meisten Besucher hatten es sicher schon geahnt, dass es bei einer Veranstaltung mit dem Klimas-Trio sehr fetzig zugehen wird. Und sie wurden natürlich nicht enttäuscht. Zusammen mit 1. Bürgermeister Stefan Rottmann von der Gemeinde begrüßte Renate Blenk von der Kulturbühne Alte Kirche Schonungen zunächst die zahlreichen Gäste sehr herzlich und stellte die Künstler – den als „Teufelsgeiger“ bekannten Oleksandr Klimas und seine beiden Töchter Dascha und Sascha – vor. Mit „Der Schneesturm“ von Franz Liszt gewann die 17-jährige Dascha (sie gewann bereits bei „Supertalent“ mit Dieter Bohlen einen Stern) am Flügel sofort die Herzen des Publikums, bevor dann ihre Schwester – die 15-jährige Sascha – mit einer Etüde „die Brücke“ ihrer Geige „himmlische“ Klänge entlockte. In Schonungen gab es dann 2 Uraufführungen, die Oleksandr Klimas eigentlich für seine Band „Talisman“ geschrieben hatte. Die Stücke „Kamel“ (orientalisch angehaucht) sowie „Jahrmarkt“ wurden so temperamentvoll und gekonnt von den Dreien präsentiert, dass die Stimmung im Saal geradezu „explodierte“. Vivaldis „Sturm“ , u.a. „Der Gang zum Schafott“, „Frau am Grab“, „Das einsame Segel“, „Das Weihnachtsgespräch (von Oleksandr komponiert kurz vor der Geburt seines 5. Kindes vor 1 Jahr) oder „Kaleidoskop“ – teilweise auch dreistimmig gesungen – bescherten den Besuchern ein noch nie dagewesenes fantastisches Erlebnis dieser großartigen Talente und Ausnahmekünstler. Nach der Pause entstand dann beim 1. Stück zunächst eine nachdenkliche und traurige Stimmung in Anbetracht des Krieges in der Ukraine, dem Heimatland dieser 3 Interpreten. Danach ging es jedoch so „stürmisch“ und natürlich in ukrainischer Sprache weiter, dass Oleksandr Klimas sogar eine geplatzte Saite seiner Geige auswechseln musste. Als Trio spielten und sangen sie dann auch ein jazziges Stück von einem leider vor 2 Jahren verstorbenen Komponisten „Eine Nacht“. Nach überschäumend musikalisch „astrein“ vorgetragenen instrumentalen und gesanglichen Darbietungen von „Für unsere Sinne“ (das von Frühling und Liebe erzählte) sowie einer sehr bekannten Johannes Brahms-Komposition, war man sich darüber einig, dass es in der Alten Kirche Schonungen noch nie so temperamentvoll zugegangen war. Renate Blenk brachte es dann nach einem großen Dankeschön für die Künstler und auch an Gerda Zierhut (sie hatte die Idee für diese Veranstaltung) auf den Punkt: „Von solchen Talenten kann man nur träumen“! Nach einem nicht enden wollenden Schlussapplaus wurde dann noch ein Publikumswunsch „Das einsame Segel“ als Zugabe erfüllt, bevor sich die Künstler dann auf ihren Nachhauseweg nach Ulm machen konnten. Die nächste Veranstaltung in der Alten Kirche Schonungen ist am Sonntag, den 05. Januar 2025 um 17 Uhr das „Neujahrskonzert mit hochkarätigem Trio“. Karten zu 15,00 € sind ab sofort an den bekannten VVK-Stellen erhältlich.
Dieser Tag wird definitiv in die Geschichtsbücher eingehen: Unsere 300 Grundschüler sind sprichtwörtlich umgezogen und sind von der alten Grundschule ins neue Schulhaus marschiert. Mit Fahnen und Sprechchören ging es durch Schonungen. Ich bin wahnsinnig stolz, was uns da gelungen ist. Wir haben unseren Kids einen herzlichen Empfang bereitet. Bis letzten Dienstag war noch gar nicht klar, ob wir den Umzugstermin halten können. Alle sind nochmal über sich hinausgewachsen. Die Kosten liegen mit weniger als 15 Millionen Euro unter der Kostenschätzung... Zusammengerechnet können wir weit über 8 Millionen Euro Zuschüsse für dieses Projekt generieren. Unser Schulhaus der Zukunft setzt ganz neue Maßstäbe: Das Gebäude ist digital, klimafreundlich und erfüllt Passivhausstandard. Ab kommendem Montag wird der Unterricht regulär stattfinden können. Danke unserem Architekten Holger Philipp, allen Planern, Handwerkern und Baufirmen, die am Gelingen mitgewirkt haben. Insbesondere aber auch meinen Kollegen im Rathaus und Bauhof, sowie der Schulleitung und dem Lehrerkollegium! ... Mehr ansehenWeniger ansehen
... Zum Schluss durften sich unsere 300 Schülerinnen und Schüler nochmal mit Handabdrücken an den Fenstern der Alten Grundschule verewigen. Jetzt gerade in diesen Stunden läuft der Umzug auf Hochtouren, damit wir am Montag pünktlich in der neuen Grundschule mit dem Unterricht starten können. Die alte Grundschule wird zu einem neuen Wohnquartier umgebaut. Etwa 10 Millionen Euro werden dort investiert. 33 Wohnungen mit 41 Parkplätzen entstehen dort auf dem Gelände. Die Schulgebäude werden im Kern so erhalten, wie sie sind... ... Mehr ansehenWeniger ansehen
„Ja, aller guten Dinge sind drei“ begrüßte die als Skateboard fahrende bekannte katholische Ordensschwester Schwester Teresa die Anwesenden in der bis auf den allerletzten Platz besetzten Alten Kirche, denn sie war bereits 2017 mit „Jeder ist normal bis du ihn kennst“ sowie 2019 mit „Vom befreienden Umgang mit Fehlern“ hier in Schonungen zu Gast. Auch die Vorsitzende der Kulturbühne – Renate Blenk – freute sich sehr über das übergroße Interesse der Besucher für den Vortrag „Wer nicht genießt ist ungenießbar“. Sie bedauerte, dass so viele Menschen leider keinen Platz mehr bekommen hätten und deshalb wieder gehen mussten. Zunächst jedoch zeigte ein Chor der Musikschule Schweinfurt unter der Leitung von Musiklehrerin Ingrid Peppel - passend zum Thema des Tages - sein Können mit „Sister Act“. Der Funke beim Publikum sprang sofort über und ohne eine Zugabe ließ man die 10 Sängerinnen plus Klavierbegleiter natürlich nicht von der Bühne. Gebannt hingen dann Alle an den Lippen von Schwester Teresa, die anhand von Bildpräsentationen auf der großen Leinwand zunächst ihr Leben vorstellte. Die Buchautorin hat nicht nur einen ungewöhnlichen Lebenslauf als Spitzensportlerin, die im Sportinternat durch die Bibel zum Glauben kam und anschließend ins Kloster eintrat. 1994 durfte sie mit dem Bistum Bamberg ihre eigene geistliche Gemeinschaft, die „Kleine Kommunität der Geschwister Jesu“, gründen, die dieses Jahr am Pfingstfest ihr 30. Jubiläum feierte. Als beliebte und erfolgreiche Rednerin und Buchautorin, die ihr 31. Buch in diesem Jahr schrieb, bekam sie letztes Jahr aus den Händen von Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden, den nur 2000 lebende Persönlichkeiten haben. Er bezeichnete sie als „Ermutigerin Bayerns“. Den Bundesverdienstorden erhielt sie bereits 2016. Man erfuhr von ihrer im Jahr 2020 Gottseidank gut überstandenen Gebärmutterkrebserkrankung. Die lebensfrohe Ordensschwester ließ sich auch nicht von der Krebserkrankung, Chemotherapie und Bestrahlung ihre Lebensfreude nehmen. „Warum ich nicht“ war ihre erste Reaktion nach der bedrohlichen Diagnose. Sie wurde auch in ihrer Krankheit und als Glatzköpfige zur Ermutigerin für viele Krebspatienten. Mit ihrem „Lebensretter“ Prof. Dr. med. Jalid Sehouli, der sie in der Charite Berlin operierte, war sie gleich auf derselben „Wellenlänge“ und es wurde eine „Freundschaft fürs Leben“ daraus. Sie erfuhr, dass auch Prof. Sehouli – wie sie – sehr gerne genießt und kocht und so beschlossen Beide zusammen ein Kochbuch zu schreiben: „Himmel im Mund“. Mittlerweile kam schon das Zweite heraus mit dem Titel „Unsere Energieküche gegen Müdigkeit und Erschöpfung. “. Mit ihrem neusten Bestseller-Vortrag „Wer nicht genießt ist ungenießbar“ berührte sie auch in Schonungen viele Herzen. Sie fragte „Warum können Menschen nicht genießen und manche so ungenießbar sein“? Während wir in jeder Lebenslage versuchen, bestmöglich zu funktionieren, effizient zu arbeiten und Ergebnisse zu produzieren, bleibt eine ganz wichtige Sache auf der Strecke, nämlich das, was das Leben ausmacht: Das Leben zu genießen! Laut einer Umfrage sagen 91 % der Deutschen, dass Genuss das Leben überhaupt erst lebenswert macht, aber 83 % davon waren der Meinung, dass man sich Genuss durch erbrachte Leistungen verdienen muss. Um sich etwas leisten zu können… Das Leben zu genießen, den Tag bewusst zu erleben und jeden Augenblick auszukosten, kurz Lebensfreude als Geschenk in den alltäglichen Herausforderungen zu finden, zeigte die Referentin auf. „Wir müssen wieder zurück zur ersten Liebe“. Erst durch einen Verlust, Krankheit oder Pandemie wird uns bewusst, welche Wertigkeit alles hat. Werte sind Orientierungshelfer unseres Lebens, die uns zeigen, wofür wir unsere Energie und Zeit investieren sollten. Dabei müssen wir gar nichts Außergewöhnliches vollbringen, sondern einfach das was wir tun, außergewöhnlich gut machen. Wir können von Gott, dem Liebhaber des Lebens lernen, was es heißt ein fantastischer Gastgeber zu sein. Obwohl wir das Paradies verloren haben, hat er uns den Reichtum des Garten Edens gelassen. Sein Sohn hat ein für alle Mal den Himmel zurückerobert. Er geht uns voraus und hinterlässt uns die inspirierende Quelle des Hl. Geistes, um das Leben in Fülle zu meistern und es zu genießen. „Auch Jesus war schon ein Genießer“ meinte Schwester Teresa, denn er hat – wie wir alle wissen – aus Wasser Wein gemacht und diesen natürlich auch in der Gemeinschaft genossen. Jeder Mensch sollte sich erstmal selbst genießen, sich etwas gönnen, denn dadurch gewinnt er Zufriedenheit und kann sich dann gerne auch um seine Mitmenschen kümmern. Das braucht natürlich seine Zeit. Aber wer sich selbst nicht genießen kann, immer nur für Andere da ist und dadurch für sich selbst keine Zeit mehr hat, der wird langsam aber sicher „ungenießbar“ für seine Mitmenschen. Jeden Tag mehrmals 30 Sekunden lang die Mundwinkeln nach oben ziehen und lächeln bringt Lebensfreude! Eine Lachübung hatte Zukic dabei, sie erzählte ihre drei besten Witze und ein herrliches Lachen in der ganzen alten Kirche war zu hören. Fremde Menschen unterwegs einfach mal anlächeln und wenn die dann fragen: „Kennen wir uns“? Einfach antworten: „Nein, aber bei uns in Schonungen ist das so“! Man hätte dieser 60-jährigen Powerfrau noch stundenlang zuhören können. Nach langanhaltendem Applaus und der Aussicht, dass man schon im nächsten Jahr erneut Schwester Teresa mit einem anderen Thema „genießen“ könnte, gingen die vielen Besucher glücklich und zufrieden nach Hause. Hatten sie diesen Vortrag doch sehr genossen! Übrigens konnte sich Renate Blenk nach einem großen „Dankeschön“ an Schwester Teresa zum Schluss die Bemerkung nicht verkneifen: „Viele Menschen sagen mittlerweile, dass sie an Gott glauben würden, jedoch immer weniger an sein Personal. Aber wenn Gott weiterhin so ein Personal wie Schwester Teresa hat, die es versteht, die Menschen im Sinne Gottes zu begeistern, wird auch die Kirche nicht „untergehen“. Für diese Äußerung erntete auch sie großen zustimmenden Applaus. Man erfuhr noch, dass Schwester Teresa in 2 Tagen Termine in Südtirol hat (sie lenkt übrigens auch ihr Auto noch selbst) und wie viele tausend Kilometer sie jährlich nicht nur in Deutschland unterwegs ist. Die nächste Veranstaltung der Kulturbühne in der Alten Kirche Schonungen ist am Sonntag, den 24. November 2024, 17 Uhr, Einlass 16 Uhr. Thema: „Der Teufelsgeiger mit seinen beiden Töchtern“. Der Eintritt ist auf Spendenbasis.
Ungewöhnliche „teuflische“ Klänge in der Alten Kirche Schonungen
Die meisten Besucher hatten es sicher schon geahnt, dass es bei einer Veranstaltung mit dem Klimas-Trio sehr fetzig zugehen wird. Und sie wurden natürlich nicht enttäuscht.
Zusammen mit 1. Bürgermeister Stefan Rottmann von der Gemeinde begrüßte Renate Blenk von der Kulturbühne Alte Kirche Schonungen zunächst die zahlreichen Gäste sehr herzlich und stellte die Künstler – den als „Teufelsgeiger“ bekannten Oleksandr Klimas und seine beiden Töchter Dascha und Sascha – vor.
Mit „Der Schneesturm“ von Franz Liszt gewann die 17-jährige Dascha (sie gewann bereits bei „Supertalent“ mit Dieter Bohlen einen Stern) am Flügel sofort die Herzen des Publikums, bevor dann ihre Schwester – die 15-jährige Sascha – mit einer Etüde „die Brücke“ ihrer Geige „himmlische“ Klänge entlockte.
In Schonungen gab es dann 2 Uraufführungen, die Oleksandr Klimas eigentlich für seine Band „Talisman“ geschrieben hatte. Die Stücke „Kamel“ (orientalisch angehaucht) sowie „Jahrmarkt“ wurden so temperamentvoll und gekonnt von den Dreien präsentiert, dass die Stimmung im Saal geradezu „explodierte“.
Vivaldis „Sturm“ , u.a. „Der Gang zum Schafott“, „Frau am Grab“, „Das einsame Segel“, „Das Weihnachtsgespräch (von Oleksandr komponiert kurz vor der Geburt seines 5. Kindes vor 1 Jahr) oder „Kaleidoskop“ – teilweise auch dreistimmig gesungen – bescherten den Besuchern ein noch nie dagewesenes fantastisches Erlebnis dieser großartigen Talente und Ausnahmekünstler.
Nach der Pause entstand dann beim 1. Stück zunächst eine nachdenkliche und traurige Stimmung in Anbetracht des Krieges in der Ukraine, dem Heimatland dieser 3 Interpreten.
Danach ging es jedoch so „stürmisch“ und natürlich in ukrainischer Sprache weiter, dass Oleksandr Klimas sogar eine geplatzte Saite seiner Geige auswechseln musste. Als Trio spielten und sangen sie dann auch ein jazziges Stück von einem leider vor 2 Jahren verstorbenen Komponisten „Eine Nacht“. Nach überschäumend musikalisch „astrein“ vorgetragenen instrumentalen und gesanglichen Darbietungen von „Für unsere Sinne“ (das von Frühling und Liebe erzählte) sowie einer sehr bekannten Johannes Brahms-Komposition, war man sich darüber einig, dass es in der Alten Kirche Schonungen noch nie so temperamentvoll zugegangen war.
Renate Blenk brachte es dann nach einem großen Dankeschön für die Künstler und auch an Gerda Zierhut (sie hatte die Idee für diese Veranstaltung) auf den Punkt: „Von solchen Talenten kann man nur träumen“!
Nach einem nicht enden wollenden Schlussapplaus wurde dann noch ein Publikumswunsch „Das einsame Segel“ als Zugabe erfüllt, bevor sich die Künstler dann auf ihren Nachhauseweg nach Ulm machen konnten.
Die nächste Veranstaltung in der Alten Kirche Schonungen ist am Sonntag, den 05. Januar 2025 um 17 Uhr das „Neujahrskonzert mit hochkarätigem Trio“. Karten zu 15,00 € sind ab sofort an den bekannten VVK-Stellen erhältlich.
Bericht: Renate Blenk
Fotos: Philipp Hartmann ... Mehr ansehenWeniger ansehen
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Dieser Tag wird definitiv in die Geschichtsbücher eingehen: Unsere 300 Grundschüler sind sprichtwörtlich umgezogen und sind von der alten Grundschule ins neue Schulhaus marschiert. Mit Fahnen und Sprechchören ging es durch Schonungen. Ich bin wahnsinnig stolz, was uns da gelungen ist. Wir haben unseren Kids einen herzlichen Empfang bereitet. Bis letzten Dienstag war noch gar nicht klar, ob wir den Umzugstermin halten können. Alle sind nochmal über sich hinausgewachsen. Die Kosten liegen mit weniger als 15 Millionen Euro unter der Kostenschätzung... Zusammengerechnet können wir weit über 8 Millionen Euro Zuschüsse für dieses Projekt generieren. Unser Schulhaus der Zukunft setzt ganz neue Maßstäbe: Das Gebäude ist digital, klimafreundlich und erfüllt Passivhausstandard. Ab kommendem Montag wird der Unterricht regulär stattfinden können.
Danke unserem Architekten Holger Philipp, allen Planern, Handwerkern und Baufirmen, die am Gelingen mitgewirkt haben. Insbesondere aber auch meinen Kollegen im Rathaus und Bauhof, sowie der Schulleitung und dem Lehrerkollegium! ... Mehr ansehenWeniger ansehen
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Ist die Schule auch groß genug das jede Klasse ein Klassenzimmer hat??
... Zum Schluss durften sich unsere 300 Schülerinnen und Schüler nochmal mit Handabdrücken an den Fenstern der Alten Grundschule verewigen. Jetzt gerade in diesen Stunden läuft der Umzug auf Hochtouren, damit wir am Montag pünktlich in der neuen Grundschule mit dem Unterricht starten können.
Die alte Grundschule wird zu einem neuen Wohnquartier umgebaut. Etwa 10 Millionen Euro werden dort investiert. 33 Wohnungen mit 41 Parkplätzen entstehen dort auf dem Gelände. Die Schulgebäude werden im Kern so erhalten, wie sie sind... ... Mehr ansehenWeniger ansehen
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Veranstaltung mit Schwester Teresa ein „Genuss“!
„Ja, aller guten Dinge sind drei“ begrüßte die als Skateboard fahrende bekannte katholische Ordensschwester Schwester Teresa die Anwesenden in der bis auf den allerletzten Platz besetzten Alten Kirche, denn sie war bereits 2017 mit „Jeder ist normal bis du ihn kennst“ sowie 2019 mit „Vom befreienden Umgang mit Fehlern“ hier in Schonungen zu Gast.
Auch die Vorsitzende der Kulturbühne – Renate Blenk – freute sich sehr über das übergroße Interesse der Besucher für den Vortrag „Wer nicht genießt ist ungenießbar“. Sie bedauerte, dass so viele Menschen leider keinen Platz mehr bekommen hätten und deshalb wieder gehen mussten.
Zunächst jedoch zeigte ein Chor der Musikschule Schweinfurt unter der Leitung von Musiklehrerin Ingrid Peppel - passend zum Thema des Tages - sein Können mit „Sister Act“. Der Funke beim Publikum sprang sofort über und ohne eine Zugabe ließ man die 10 Sängerinnen plus Klavierbegleiter natürlich nicht von der Bühne.
Gebannt hingen dann Alle an den Lippen von Schwester Teresa, die anhand von Bildpräsentationen auf der großen Leinwand zunächst ihr Leben vorstellte.
Die Buchautorin hat nicht nur einen ungewöhnlichen Lebenslauf als Spitzensportlerin, die im Sportinternat durch die Bibel zum Glauben kam und anschließend ins Kloster eintrat.
1994 durfte sie mit dem Bistum Bamberg ihre eigene geistliche Gemeinschaft, die „Kleine Kommunität der Geschwister Jesu“, gründen, die dieses Jahr am Pfingstfest ihr 30. Jubiläum feierte. Als beliebte und erfolgreiche Rednerin und Buchautorin, die ihr 31. Buch in diesem Jahr schrieb, bekam sie letztes Jahr aus den Händen von Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden, den nur 2000 lebende Persönlichkeiten haben. Er bezeichnete sie als „Ermutigerin Bayerns“. Den Bundesverdienstorden erhielt sie bereits 2016.
Man erfuhr von ihrer im Jahr 2020 Gottseidank gut überstandenen Gebärmutterkrebserkrankung. Die lebensfrohe Ordensschwester ließ sich auch nicht von der Krebserkrankung, Chemotherapie und Bestrahlung ihre Lebensfreude nehmen. „Warum ich nicht“ war ihre erste Reaktion nach der bedrohlichen Diagnose. Sie wurde auch in ihrer Krankheit und als Glatzköpfige zur Ermutigerin für viele Krebspatienten.
Mit ihrem „Lebensretter“ Prof. Dr. med. Jalid Sehouli, der sie in der Charite Berlin operierte, war sie gleich auf derselben „Wellenlänge“ und es wurde eine „Freundschaft fürs Leben“ daraus.
Sie erfuhr, dass auch Prof. Sehouli – wie sie – sehr gerne genießt und kocht und so beschlossen Beide zusammen ein Kochbuch zu schreiben: „Himmel im Mund“. Mittlerweile kam schon das Zweite heraus mit dem Titel „Unsere Energieküche gegen Müdigkeit und Erschöpfung. “.
Mit ihrem neusten Bestseller-Vortrag „Wer nicht genießt ist ungenießbar“ berührte sie auch in Schonungen viele Herzen. Sie fragte „Warum können Menschen nicht genießen und manche so ungenießbar sein“? Während wir in jeder Lebenslage versuchen, bestmöglich zu funktionieren, effizient zu arbeiten und Ergebnisse zu produzieren, bleibt eine ganz wichtige Sache auf der Strecke, nämlich das, was das Leben ausmacht: Das Leben zu genießen!
Laut einer Umfrage sagen 91 % der Deutschen, dass Genuss das Leben überhaupt erst lebenswert macht, aber 83 % davon waren der Meinung, dass man sich Genuss durch erbrachte Leistungen verdienen muss. Um sich etwas leisten zu können…
Das Leben zu genießen, den Tag bewusst zu erleben und jeden Augenblick auszukosten, kurz Lebensfreude als Geschenk in den alltäglichen Herausforderungen zu finden, zeigte die Referentin auf. „Wir müssen wieder zurück zur ersten Liebe“. Erst durch einen Verlust, Krankheit oder Pandemie wird uns bewusst, welche Wertigkeit alles hat. Werte sind Orientierungshelfer unseres Lebens, die uns zeigen, wofür wir unsere Energie und Zeit investieren sollten. Dabei müssen wir gar nichts Außergewöhnliches vollbringen, sondern einfach das was wir tun, außergewöhnlich gut machen.
Wir können von Gott, dem Liebhaber des Lebens lernen, was es heißt ein fantastischer Gastgeber zu sein. Obwohl wir das Paradies verloren haben, hat er uns den Reichtum des Garten Edens gelassen. Sein Sohn hat ein für alle Mal den Himmel zurückerobert. Er geht uns voraus und hinterlässt uns die inspirierende Quelle des Hl. Geistes, um das Leben in Fülle zu meistern und es zu genießen. „Auch Jesus war schon ein Genießer“ meinte Schwester Teresa, denn er hat – wie wir alle wissen – aus Wasser Wein gemacht und diesen natürlich auch in der Gemeinschaft genossen.
Jeder Mensch sollte sich erstmal selbst genießen, sich etwas gönnen, denn dadurch gewinnt er Zufriedenheit und kann sich dann gerne auch um seine Mitmenschen kümmern. Das braucht natürlich seine Zeit. Aber wer sich selbst nicht genießen kann, immer nur für Andere da ist und dadurch für sich selbst keine Zeit mehr hat, der wird langsam aber sicher „ungenießbar“ für seine Mitmenschen. Jeden Tag mehrmals 30 Sekunden lang die Mundwinkeln nach oben ziehen und lächeln bringt Lebensfreude! Eine Lachübung hatte Zukic dabei, sie erzählte ihre drei besten Witze und ein herrliches Lachen in der ganzen alten Kirche war zu hören. Fremde Menschen unterwegs einfach mal anlächeln und wenn die dann fragen: „Kennen wir uns“? Einfach antworten: „Nein, aber bei uns in Schonungen ist das so“!
Man hätte dieser 60-jährigen Powerfrau noch stundenlang zuhören können.
Nach langanhaltendem Applaus und der Aussicht, dass man schon im nächsten Jahr erneut Schwester Teresa mit einem anderen Thema „genießen“ könnte, gingen die vielen Besucher glücklich und zufrieden nach Hause. Hatten sie diesen Vortrag doch sehr genossen!
Übrigens konnte sich Renate Blenk nach einem großen „Dankeschön“ an Schwester Teresa zum Schluss die Bemerkung nicht verkneifen: „Viele Menschen sagen mittlerweile, dass sie an Gott glauben würden, jedoch immer weniger an sein Personal. Aber wenn Gott weiterhin so ein Personal wie Schwester Teresa hat, die es versteht, die Menschen im Sinne Gottes zu begeistern, wird auch die Kirche nicht „untergehen“. Für diese Äußerung erntete auch sie großen zustimmenden Applaus.
Man erfuhr noch, dass Schwester Teresa in 2 Tagen Termine in Südtirol hat (sie lenkt übrigens auch ihr Auto noch selbst) und wie viele tausend Kilometer sie jährlich nicht nur in Deutschland unterwegs ist.
Die nächste Veranstaltung der Kulturbühne in der Alten Kirche Schonungen ist am
Sonntag, den 24. November 2024, 17 Uhr, Einlass 16 Uhr.
Thema: „Der Teufelsgeiger mit seinen beiden Töchtern“.
Der Eintritt ist auf Spendenbasis.
Bericht: Renate Blenk
Fotos: Philipp Hartmann ... Mehr ansehenWeniger ansehen
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Ein großartiger Bericht!
www.swity.de/2024/11/12/karl-beck-haus-auszeichnung-fuer-gesunden-bio-speiseplan/ ... Mehr ansehenWeniger ansehen
Karl-Beck-Haus: Auszeichnung für gesunden Bio-Speiseplan
www.swity.de
Das Schullandheim Karl-Beck-Haus in Reichmannshausen bekommt eine Urkunde vom Staatsministeriumfür die Überarbeitung des Speiseplans.0 CommentsKommentiere auf Facebook