Schonungen fürchtet um medizinische Versorgungslage in der Region

Mit großer Sorge beobachtet Bürgermeister Stefan Rottmann die Entwicklungen in der Stadt Schweinfurt.
Die Schließung des St. Josef Krankenhaus hat gravierende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in der ganzen Region Schweinfurt – damit auch unmittelbar auf die Großgemeinde Schonungen und die Mitgliedsgemeinden des Schweinfurter Oberlands. „Meine Gedanken sind zuvorderst bei den 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nun einer unsicheren Zukunft entgegensehen. Aber auch allen Patientinnen und Patienten, die die medizinische Arbeit der Klinik immer sehr geschätzt haben.“, erklärt Rottmann.

Ausdrücklich begrüßt Schonungens Bürgermeister die Initiative von Landrat Florian Töpper: Jetzt braucht es einen überparteilichen Koordinierungskreis, der die medizinische Versorgung und dabei die Auswirkungen der Schließung auf das Leopoldina-Krankenhaus, die Geomed-Klinik und die Arztpraxen analysiert und schnellstens die richtigen Schlüsse zieht. Es müsse darüber hinaus auch um Szenarien gehen, wie das Krankenhaus in Gänze oder in Teilen weiter genutzt werden kann

Die anhaltende Schwäche der Stadt nimmt ein Ausmaß an, dass mit gravierenden Auswirkungen und Folgen auf das Umland und damit auch auf die Großgemeinde Schonungen zu rechnen ist, sagt Bürgermeister Stefan Rottmann. Auch Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen seien besorgt und konfrontieren Bürgermeister Stefan Rottmann zunehmend mit städtischen Themen. Eine längere Schließung der Max-Brücke beispielsweise sorgt für ein enorm erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um Schonungen. Bürger, Gewerbetreibende aber auch Nachbarkommunen brauchen Planungssicherheit und klare Entscheidungen.

Die Leerstandsproblematik in der Innenstadt, aber auch mit Kaufhof und Stadtgalerie treibt die Bürger zum Einkaufen in andere Städte, sodass Kaufkraft und Stellen im Einzelhandel für die hiesige Region verloren gehen. „Große Sorge bereitet uns der Wegfall von Arbeitsplätzen in der Industrie und damit der Verlust von Wertschöpfung für die ganze Region. Es fehlen damit Kaufkraft, Steuereinnahmen – und schlichtweg Familien, die Kindergärten, Schulen, Einrichtungen wie beispielsweise Schwimmbäder und Bibliotheken nutzen.“, rechnet Bürgermeister Stefan Rottmann vor.

„Wir leben in Schonungen nicht auf einer Insel: Auch wenn es sich als Nachbarkommune verbietet sich in städtische Themen und Angelegenheiten einzumischen, so kann es uns trotzdem nicht egal sein, welche Entwicklungen sich in der Stadt ergeben. Wir kümmern uns vor Ort um die Menschen und sorgen für eine solide und nachhaltige Kommunalpolitik in Schonungen und den Ortsteilen – trotzdem könnte die Entwicklung in der Stadt empfindliche Auswirkungen auch auf uns haben!“, sagt Rottmann. Schweinfurt könne auf die Solidarität Schonungens bauen: „Wir bringen uns in den Prozess und die Entwicklung ein, wenn wir gehört und eingebunden werden. Die Stadt braucht dringend Unterstützung, um ihren Aufgaben als Oberzentrum für die Region nachzukommen. Wir brauchen die Stadt, deswegen können uns die Entwicklungen und das Image der Stadt nicht egal sein.“, appelliert Stefan Rottmann.

 

 

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