Aus Sicherheitsgründen soll das Festgelände um einige Meter Richtung Plan verlegt werden

Keine Frage: Das Weinfest gehört zu Mainberg wie das Schloss und der Main und auch 2023 kann das Weinfest wieder stattfinden. Schon im letzten Jahr hat die Gemeinde ein klares Bekenntnis zum Weinfest ausgesprochen und ist damit Gerüchten entgegengetreten, dass das Fest zum letzten Mal stattfinden könnte. Im Gegenteil: Bürgermeister Stefan Rottmann hat frühzeitig angeregt, das Weinfest weiterzuentwickeln, um den Gästen aus Nah und Fern, insbesondere Familien mit Kindern mehr Platz zu bieten, die Verkehrssituation zu entspannen, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen und dabei eine noch bessere Festkulisse zu schaffen.

Warum also kein Weinfest am Mainufer – hier bieten die ausgedehnten Mainwiesen direkt am Radweg mit Blick auf die Schlossanlage, dem Main und die Weinberge die perfekte Festkulisse. Zumindest fanden dort in den letzten Jahren erfolgreich diverse Konzerte und Feste statt. Oder eine andere geniale Idee: Das Weinfest könnte direkt an der Vorburg an den aussichtsreichen Terrassen und damit direkt am Schloss selbst stattfinden. Man könnte bis hinein in die Weinberge feiern – ähnlich wie bei Dahms an der Peterstirn. Man könnte wie zuletzt an Weihnachten das Schloss mit Scheinwerfern illuminieren, oder sogar Schlossführungen anbieten und damit auch den Förderverein Schloss Mainberg stärker ins Bewusstsein rufen. Der Blick in das Maintal und auf das Schloss hätten definitiv Atmosphäre und Flair. So oder so: Schloss, Weinberge und Main kommen am bisherigen Feststandort leider gar nicht zur Geltung. Auch der Kaltenhof bietet sich als reizvolle Festkulisse an: Dort wurden schon zu früheren Zeiten große und stimmungsvolle Feste ausgerichtet.

Aber natürlich ist das Weinfest auch in der Grundstraße und damit weiter im Ortskern möglich. Auflage ist in diesem Jahr allerdings, dass das Fest insgesamt um etwa 35 Meter Richtung Plan verlagert wird. Damit soll die Kreuzung Ecke Schulberg/Grundstraße freigehalten werden, um eine weitere Ausweich- bzw. Umleitungsstrecke zu ermöglichen. In diesem Jahr kommt nämlich erschwerend hinzu, dass es wegen einer Dauerbaustelle zu Verkehrsbehinderungen in der sowieso schon beengten Ernst-Sachs-Straße kommt. Auslöser ist eine komplizierte Hausanschlussreparatur am Schloss Mainberg. Es ist nicht absehbar, ob es dort zu noch größeren Beeinträchtigungen in den nächsten Wochen kommt bzw. wie sich die Baustelle entwickelt. Fakt ist jedenfalls, dass die Umleitungsstrecke in diesem Jahr zusätzlich beengt und beeinträchtigt ist.

„Wir machen uns permanent Gedanken über die Umleitung und Zufahrtsregelung für Mainberg während des Weinfestbetriebs: Weite Teile des Ortes und des Hinterlandes sind in all‘ den Jahren während des Festwochenendes nur über eine knapp 3 Meter schmale und steile Straße mit Ampelregelung zu erreichen. In diesem Jahr verschärft sich die Situation nochmals! Diese Verantwortung und dieses Risiko nehmen wir nicht auf die leichte Schulter!“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.

Das Mainberger Weinfest hat eine lange Tradition und ist ein absolutes Aushängeschild für die Gemeinde. Deswegen haben auch Rathaus und Bauhof in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Festes geleistet. „Und deshalb machen wir uns hier auch intensive Gedanken, wie das Fest noch besser im Einklang mit den berechtigten Sorgen der Anwohner gelingen kann. Wir wollen an Brauchtum und Tradition festhalten und haben einen Kompromiss gesucht und gefunden, wie das Fest auch weiterhin in der Grundstraße durchgeführt werden kann!“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.

   

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