Mainberg

Wahrzeichen des Dorfes und des gesamten Landkreises ist das Schloss, das sich auf steiler Bergeshöhe weithin sichtbar über dem Maintal erhebt. Eine vor Zeiten dort gestandene Burg gab dem Ort den Namen, nicht etwa die Lage am Main. Die Frühgeschichte dieser Burg liegt im Dunkeln. Erste urkundliche Erwähnung findet sich 1245 in Verbindung mit den Grafen von Wildberg. Nach mehreren Besitzerwechseln kam die Burg 1305 an die Grafen von Henneberg. Im Bauernkrieg 1525 wurde sie zerstört. 1542 kam Mainberg mit dem gesamten Amt gleichen Namens an den Bischof von Würzburg. Nach der Säkularisation wechselten die Besitzer mehrfach. Im Laufe der Zeit erfuhr die Burg viele An- und Umbauten, bis das Schloss seine heutige Gestalt erhielt. Seit 1982 ist das Schloss im Privatbesitz. Schloss Mainberg war der Verwaltungssitz für das hennebergische, später würzburgische Amt Mainberg. Im Schutze der alten Burg entstand die Siedlung, auf die der Burgname übertragen wurde, eng gedrängt zwischen Fluss und Berghang und im engen, eingeschnittenen Meerbachtal, das dort in den Main mündet. Der alte Siedlungskern bietet mit den hübschen Fachwerkhäusern in Verbindung mit dem herrlichen Schloss ein schönes Ortsbild. Die jüngeren Neubaugebiete ziehen sich an den Hängen des Mainberger Grundes hinauf. Die Landwirtschaft ist gering, nur der Weinbau an den Hängen, besonders am Schlossberg hat eine gewisse Bedeutung. Bemerkenswert sind am Fuße des Schlosses das alte Wirtshaus „Zum schwarzen Adler“ und der Barockbau des ehemaligen Amtshaus.
Kirchlich war Mainberg Lokalkaplanei der Pfarrei Hausen, später der Pfarrei Schonungen. Die St.-Michaels-Kirche wurde 1486 von Anton von Brun erbaut.

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