Reichmannshausen

Der nordöstlichste Gemeindeteil liegt 11 Straßenkilometer von Schonungen entfernt auf der Hochfläche des Schlettach (341 m ü. NN), und ist komplett von Wald, vorwiegend Staatswald, umgeben. Die fränkische Gehöfte in weitständiger Anordnung, teils in unverputztem Fackwerkbau werden von der Kirche mit ihrem spitzen Juliusturm überragt. Zwei Bächlein, von denen das nördliche zum Dorfweiher aufgestaut ist, vereinigen sich südwestlich der Kirche zum Riedbach, an dem unterhalb des Dorfes eine Mühle liegt. Östlich vom Ort entstand am „Ottersee“ aus einem ehemaligen Ferienhausgebiet eine neue Wohnsiedlung. Reichmannshausen enstand als Rodungsinsel vermutlich vom benachbarten Königsgut Wettringen aus, zu dessen Cent es bis 1804 gehörte, und ist seinem Namen nach dem fränkischen Ursprungs.
Kirchlich ist Reichmannshausen Lokalkaplanei der Pfarrei Ebertshausen. Von der ersten Kirche St. Georg ist wenig bekannt. Zur Zeit Julius Echters (1573-1617) wurde der Turm im Echter-Stil erhöht (1607), das Langhaus Ende des 17. Jahrhunderts neu erbaut. Mit seiner Abgeschiedenheit, seiner Ruhe und seinem Waldreichtum ist Reichmannshausen ein erholsamer Ort und war zwischen den beiden Weltkriegen sogar als „Wald-Luftkurort“ bekannt mit regelmäßiger Kraft-Droschkenverbindung. Die im umgebenen Wald angelegten Parkplätze mit den markierten Rundwanderwegen sind leicht zu erreichen und werden gerne besucht.

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