Waldsachsen

Waldsachsen ist östlich von Schonungen auf der Hochfläche des Schlettach (336 m ü. NN) zu finden. Es ist ein „unechtes“ Waldhufendorf. ohne unmittelbare räumliche Zuordnung der Hufen zum Gehöft, was zu Eigenart führte, dass z.B. die Kirche nicht wie üblich in der Ortsmitte steht: Die fränkische Gehöfte liegen zu beiden Seiten der Hauptstraße, am östlichen Ende des Dorfes stehen Kirche und frühere Schulhaus. Schmuckstück des Dorfes ist das um 1600 erbaute Fachwerk-Rathaus, das wegen seiner Schönheit ein beliebtes Fotomotiv abgibt. Neue Baugebiete entstanden gegen Süden und Norden beiderseits der Bayerhöfer und der Abersfelder Straße. Zu Waldsachsen gehört der Bayerhof etwa 2 km südlich des Dorfes (siehe eigene Beschreibung). In der Gemarkung lag einst auch der untergegange Ort Amersbrunn, an den noch der Flurname „Wüstung“ erinnert.
Waldsachsen taucht urkundlich erstmals 1103 als „Waltsahsun“ auf. Das Dorf war zunächst Filiale der Pfarrei Forst und wurde 1848 selbst zur eigenen Pfarrei erhoben, die jedoch nicht immer besetzt war. Gegenwärtig wird sie von Marktsteinach mitversorgt. Über die erste St.-Laurentius-Kirche ist nichts bekannt. Der alte Turm auf Fundamenten aus dem späten 13. Jahrhundert wurde zur Echterzeit (um 1600) erhöht. Chor und Langhaus wurden 1732 neu erbaut.

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