Bürgermeister Stefan Rottmann kündigt großangelegte städtebauliche Erneuerung an

Der Umbau Schonungens geht weiter voran, wie Bürgermeister Stefan Rottmann nun ankündigt: Mit dem neuen Wohnquartier „Neue Mitte“ konnte die Großgemeinde bereits ein städtebauliches Ausrufezeichen setzen. Kein Stein blieb auf dem anderen und es konnte ein attraktives Wohngebiet und auch bedeutende Einrichtungen wie ein Pflegezentrum, barrierefreie Wohnungen, Sozialstation und Tagespflege dort geschaffen werden. Neue Radwege, Grünflächen, Quartiersplätze sind entstanden und selbst das Bachbett wurde neugestaltet. Nichts deutet heute noch auf die einstige größte bewohnte Altlast hin.

Jetzt versuchen Bürgermeister und Gemeinderat sozusagen den Brückenschlag bis hinunter ans Mainufer. Ein durchgängiges städtebauliches Konzept mit vielen Ideen, neuen Verkehrsführungen, Plätzen und Einrichtungen soll entstehen. Dieser „Masterplan“ unter Federführung des Ortsplaners Artur Metz soll schon bald mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam beraten werden.

Ein Baustein ist das Lebenshilfeprojekt im Herzen Schonungens. Auf dem Schulgelände entstehen neue Gebäude, die historischen Mühlengebäude bzw. die Villa sollen erhalten werden.

In der jüngsten Sitzung des Rats wurden die umfassenden Pläne vorgestellt. So entsteht Richtung Osten hin zum Grobesberg ein neues Turnhallengebäude und darüber liegend weitere Klassenzimmer.

Die Schule der Lebenshilfe in Schonungen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Über 120 Schülerinnen und Schüler besuchen die Einrichtung, wie der Schulleiter Thomas Kötzel berichtete. Auch deshalb ist der Platzbedarf bzw. das Raumprogramm um weiter 800 Quadratmeter angewachsen und dringend notwendig. Das neue Turnhallen- und Schulgebäude soll mit Brücken versehen werden, sodass ein bequemer Übergang zur auf der anderen Bachseite liegenden Villa gegeben ist. Dort soll noch ein weiterer Schultrakt angesetzt werden um die Klassen- und Gruppenräume unterzubringen. Wichtig war dem Planungsbüro Wiener aus Karlstadt, dass dabei auch noch genügend Gartenfläche zur Verfügung steht und die Zufahrt der Schulbusse so unkompliziert als möglich gehalten werden kann. In die Überlegungen mit einbezogen werden soll auch eine Nahwärmelösung: Gegebenenfalls könnten alle Lebenshilfegebäude, Rathaus, Bauhof, Feuerwehr usw… künftig an eine Wärmeversorgung angeschlossen werden.

Dass dabei die Radwegeverbindung entlang des Grobesberg Richtung Rathaus als Lückenschluss geschaffen werden kann, wertet Bürgermeister Stefan Rottmann als großen Durchbruch und Erfolg. Schon bald wird es damit gelingen den Geh- und Radweg von Marktsteinach kommend fast durchgängig durch den Ort am Bach entlang zu führen, sodass Straßen gemieden werden können. Auch der gesamte Altortbereich soll umgekrempelt werden: Bekanntlich hat die Gemeinde das Tegut- und Felsenkeller- Areal gekauft um dieses umzugestalten. Auch die gesamte Bachstraße wird neu geordnet und die Brücke bzw. der Kreuzungsbereich am Rathaus anders gestaltet um die zwei 90-Grad-Kurven dort zu entschärfen und den Anschluss für den Geh- und Radweg zu verbessern.

Martin Groove, der Geschäftsführer der Lebenshilfe lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Schonungen und will am Schulstandort festhalten. In den letzten Monaten gab es mehrere Gesprächsrunden mit der Rathausspitze. In einem nächsten Schritt sollen die Pläne nun dem Fördermittelgeber, der Regierung von Unterfranken vorgelegt werden. Dabei kommt es auch auf die Zustimmung der Gemeinde an, da Grundstücksgrenzen bereinigt und Flächen zugekauft werden müssen.

Weitestgehend unberührt bleibt der öffentliche Parkplatz am benachbarten Dürrgelände: Die Baumaßnahmen können vollständig auf dem bisherigen Gelände der Lebenshilfe realisiert werden. Bürgermeister Stefan Rottmann aber auch die Räte lobten die durchdachten Pläne, insbesondere auch, weil Flächen gespart und damit auch Innenentwicklung betrieben wird.

Die Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der Lebenshilfe sind das nächste Millionenprojekt, neben dem aktuell laufenden Grundschulneubau, dem bereits beschlossenen Neubau der Realschule in Schonungen und dem Umbau bzw. Renovierung der alten Grundschule in Schonungen.

 

Foto St. Rottmann

 

Künftig soll das Lebenshilfe-Areal eine Symbiose aus historischen Mühlengebäuden und modernen Schultrakten bilden. Eine große Errungenschaft stellt die künftige Durchgängigkeit des Geh- und Radwegs hin zum Main dar.

Foto Plan, Architekturbüro Wiener

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