Funktionaler, attraktiver und einladender soll das Ortsbild werden

Mit Spannung wurde die jüngste Bürgerversammlung zur Weiterentwicklung der Grundstraße in Mainberg erwartet. Das Interesse war jedenfalls groß. Bis auf den letzten Platz war das Pfarrheim besetzt, ehe es zu einer Ortseinsicht ins Freie ging.

Viele Plätze und Einrichtungen liegen im Grund: Angefangen vom Mainufer, über den Plan, der Schlosspark, Spielplatz, Feuerwehr, bis hin zum Friedhof und der Kindergarten mit Pfarrheim.

Es wurden Straßen- und Wegebeziehungen beraten, Nutzungen für Plätze überlegt und Gestaltungsvorschläge unterbreitet. „Das war ein wertvoller Austausch, der nun in zwei Planungsvorschlägen münden soll. Was man bereits mit einzelnen, kleinen Maßnahmen erreichen kann, zeigt unser Rastplatz in Mainberg mit dem schönen Selfie-Bilderrahmen.“, erinnerte Bürgermeister Stefan Rottmann.

Aber auch Nutzungs- und Gestaltungsoptionen des Plans im Altort wurden diskutiert. Multifunktionell soll der Platz sein und nicht nur viele Parkplätze bieten, sondern auch als attraktiver Veranstaltungsort für die Kirchweih umgebaut werden. Möglicherweise könnte auch die Schüler-Bushaltestelle wieder Richtung Plan verschoben und damit zentraler verortet werden. Noch unschlüssig war man sich im Hinblick auf die Nutzung des Schlossparks, da das Mainufer in den Augen vieler Bürger einen größeren Freizeitwert bietet.

Insgesamt sei es ein beachtlicher Erfolg, dass der Sprung für Mainberg in die Städtebauförderung gelungen und die Bewerbung bei der Regierung von Unterfranken erfolgreich war. Wie der Name sagt, ist es in der Regel nur Städten und größeren Orten in Ballungsgebieten vorbehalten, von den Förderungen und Finanzmitteln der Städtebauförderung zu profitieren.

In Mainberg darf man sich nicht nur über hohe Zuschüsse für öffentliche Projekte freuen, aber auch Privatanlieger im Altort profitieren von einer erhöhten steuerlichen Abschreibungsoption. Dazu hatte das Landesamt für Denkmalpflege auch ein Kommunales Denkmalkonzept genehmigt, weil Mainberg über außergewöhnliche viele Denkmäler verfügt. Das prominenteste Bauwerk ist natürlich das Schloss Mainberg, für das ein Nutzungskonzept und ein umfassendes Exposé in Arbeit ist.

In zurückliegenden Workshops und Bürgerversammlung haben sich die Anlieger bereits intensiv mit ihrem Ort beschäftigt und Maßnahmen definiert, aber auch eine Priorisierung festgelegt. Die Grundstraßen-Gestaltung hat dabei die höchste Dringlichkeit erfahren. Hinzu kommt, dass aber auch im Untergrund befindliche Ver- und Entsorgungsleitungen in dem Zuge gleich miterneuert werden, wie Bürgermeister Stefan Rottmann mitteilt.

Mit der Umgestaltung der Grundstraße bzw. des Plans ist das Städtebaubüro Wegner beauftragt. Zwei Varianten sollen ausgearbeitet und die Vorschläge und Ideen der Bürger beinhalten. Den Vorschlag, den Bolzplatz am Ende der Hennebergstraße wieder zu reaktivieren und mit neuen Toren zu versehen, hat Bürgermeister Stefan Rottmann sofort aufgegriffen. Die Umsetzung soll in den nächsten Tagen erfolgen.

Fotos Jürgen Geist

 

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