Aufforstung und Wegebau waren Schwerpunkt der Arbeiten im vergangenen Jahr

Mit Spannung wurde der diesjährige Jahresbericht des Forstbetriebs erwartet. Revierförster Lukas Haftner kam in die letzte Sitzung um via Präsentation die wichtigsten Schwerpunkte des Forstwirtschaftsjahrs darzustellen.

Die größte Herausforderung stellt der anhaltende Klimawandel dar, die für Trockenheit, Waldsterben und Schädlingsbefall sorgt. Mit der Anpflanzung südländischer Baumsorten soll nun gegengesteuert werden und der Wald hitzebeständiger aufgestellt werden. Das Ziel ist ein klimaresilienter Zukunftswald, wie Lukas Haftner betont. Zuletzt wurde auf einer Fläche in Marktsteinach die Griechische Tanne gepflanzt um den Wald weiter zu diversifizieren.

4.583 Festmeter Holz wurden 2023 geerntet. Damit bleibt Schonungen deutlich unter der Marke von 7.900 Festmetern, die Jahr für Jahr nachwachsen.

Erfreulicherweise erhielt Schonungen über 100.000 Euro Förderung für eine nachhaltige Forstbewirtschaftung. Dabei geht es zum Beispiel darum, Totholz stehen zu lassen oder sogenannte Spechtbäume zu markieren. Überhaupt hat der Forstbetrieb stark in den Wegebau investiert und die Aufforstung und Jungpflege von Bäumen forciert. Etwa 83.000 Euro weißt das Betriebsergebnis für 2023 aus. Vergangenes Jahr veranstaltete der Forstbetrieb zudem auch wieder einen Bürgerwaldtag, der auf große Resonanz bei vielen interessierten Teilnehmern gestoßen ist.

In den letzten Jahren wurde vor allen Dingen in einen modernen Fahrzeug- und Maschinenpark investiert. Darüber hinaus plant Schonungen den Bauhof- und Forstbetrieb an einem neuen Standort in Marktsteinach zu errichten. Auch die Ausbildung von Forstpersonal ist weiterhin ein Schwerpunkt für die Zukunft. Insgesamt steht der Schonunger Wald auf soliden Füßen, auch wenn die zunehmende Trockenheit den Forstabteilungen zu schaffen macht.

Mit 1200 Hektar Wald gehört die Großgemeinde zu den größten Waldbesitzern der Region, sagt Bürgermeister Stefan Rottmann stolz. „Der Wald ist unser größter Schatz und bildet damit das größte Vermögen der Großgemeinde!“, erklärt Rottmann. Zu etwa 90 Prozent bestehen die gemeindlichen Wälder aus Laubholzbeständen. Schonungen setzt bei der Waldbewirtschaftung auf Nachhaltigkeit: Das ausgearbeitete Forstoperat hat einen jährlichen Zuwachs von 7900 Festmetern im Gemeindewald pro Jahr ermittelt: Die politische Zielvorgabe liegt deutlich tiefer. Es wächst mehr nach, als dem Wald entzogen wird: Der Waldvorrat steigt kontinuierlich und damit auch die Werthaltigkeit der Forstabteilungen. So lag der Waldbestand 1986 noch bei 149 Festmeter/Hektar, 2010 lag er bereits bei 231 Festmeter/Hektar und soll bis zum Jahr 2030 auf 250 Festmeter/Hektar ansteigen. Mit 19 Hektar kann die Gemeinde zudem auf einen hohen Anteil an Ökoflächen verweisen, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann.

Das Foto zeigt bei der Submission von Wertholzstämmen von links Nino Puhalo, Bürgermeister Stefan Rottmann, Lena Schmitt (Kämmerei Schonungen), Forsttechniker Thomas Helmschrott, Kämmerin Milena Hammer, Georg Räth und Revierförster Lukas Haftner.

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